Service OpenCollective: Papierlose virtuelle Non-Profit mit transparenten Finanzen gründen

#1

Ich bin über OpenCollective gestolpert. Die Grundidee ist wohl, als (z.B. Open-Source Software-Entwickler-Gemeinde) Geld annehmen und ausgeben zu können. Dazu ist eine Art Crowdfunding-Plattform integriert, es können Einzelspenden oder (interessanter) z.B. monatliche Beiträge getätigt werden. Diese sind für alle offen einsehbar und in transparenter Weise können dann Ausgaben eingereicht und genehmigt werden.

Die Plattform ist komplett Open Source, aber macht quasi nur in dieser Form als Service-Angebot (mit entsprechenden Paypal-Konten etc.) Sinn. OpenCollective behält dabei jeweils ein paar Prozente des Umsatzes (?). Apropos Paypal: Ich weiß nicht genau mit welchen Zahlungsmodalitäten dort umgegangen wird; irgendwo steht was von Kreditkarte und Paypal, aber leider nichts von Monero :slight_smile:

Ganz verstanden habe ich es wohl sicher noch nicht, es gibt mindestens ein paar Verwirrungen bei mir bzgl. amerikanischem und europäischem Recht. Normalerweise steht über dem “Collective” dann ein “Host”, also eine juristische Person (Verein, Unternehmen, Einzelperson, …). Es gibt allerdings auch den Host “Open Collective Europe ASBL”, nach meinem Verständnis eine Art Dachorganisation, die dadurch erlaubt, eine papierlose, virtuelle europäische NGO zu gründen. Dazu nimmt dieser Host nocheinmal 5% des Umsatzes. Wie geschrieben, einzelne Details mögen von mir falsch dargestellt sein.

Ich bin mir recht sicher, schon einmal eine ähnliche Plattform gesehen zu haben (wenn ihr da was kennt: bitte teilen!). Es könnte ein interessantes Modell sein um vergleichsweise stressfrei und dezentral z.B. ein GEN-DACH-IT-Collective oder ähnliches zu gründen, mit regelmäßigen Beiträgen der Gemeinschaften. Als Prototyp könnte der oben genannte Host angefragt werden, damit würde man sich Papierkram ersparen und schnell loslegen können. Alternativ könnte eine Gemeinschaft, Verein oder GEN als Host fungieren. Wenn ich das richtig sehe, ist es möglich verschiedene Unterstützer-Status zu erstellen (“Unterstützer”, “Mitgliedgemeinschaft”, “Gold Platin Member”, …), diesen könnten dann entsprechend unterschiedliche Leistungen bereitgestellt werden (domain, hosting, support, …).

Dies alles ist weniger ein Vorschlag (“lass uns das machen”) als ein Gedankenspiel und Hinweis auf den entsprechenden Service und die Grundidee.

#2

Ich kram das hier nochmal aus und habe mal im OpenCollective Slack (ja, leider) nach Hilfe gefragt inwiefern sich das mit gem. e.V.s nutzen lässt. Will rausfinden ob wir damit auch Dienstleistungen für Mitglieder (i.e. BBB, discourse, …) abwickeln könnten.

@iromeister @Lennart @Simon habt ihr tendenziell Interesse, da in diesem Jahr ein Experiment zu wagen, ein GEN (oder metacommunity oder whatever)- collective zu registrieren, dafür ein bisschen die Werbetrommel zu rühren und Dienstleistungen, Treffen, Entwicklungen, Blog Posts, etc.pp darüber abzurechnen?

Der @ ping an die drei ist überhaupt nicht exklusiv gemeint, nur hatte ich mit denen bisher am meisten zu tun. Es darf natürlich gerne jede:r mitdenken und/oder -machen.

#3

Danke fürs Nachfragen, Felix. Bin mir nicht sicher ob ich dich richtig verstehe. Ich persönlich habe aktuell keine Zeit für weitere Projekte, und daher auch kein Bedarf Geld für meine (nicht vorhandene) Arbeitszeit zu sammeln. :slight_smile:
Eine weitere juristische Person zu gründen erscheint mir unnötig, da wir mit GEN und den einzelnen Gemeinschaften bereits diverse juristische Personen haben.
Simon

#4

Ja, man könnte tatsächlich auch diese juristische Person dort verwenden. Aber ich habe noch nicht alle Konzepte und Workflows durchblickt. Wäre auch wichtig zu klären, welche steuerlichen Auswirkungen das hätte.

#5

Moin Felix,
mir geht’s ähnlich wie Simon: sehe noch nicht ganz, wofür - und versuche gerade, keine neuen Fässer aufzumachen.

1 Like