Sharing is caring? --- aaaaaaaaahhhhh!1111 eins elf

Moinmoin…

Ich schaue nun schon eine Weile… und ich hatte die Hoffnung auf der „Bits und Bäume Konferenz“ evtl. ein Projekt zu finden, dass sich dem Gedanken annähert… aber das einzige was ich in die Richtung fand, war wieder mal closed source und SaaS…

Der Gedanke: Eine Plattform die die Themen „Bibliothek der Dinge“, „Raumbuchungen“, „Car-/Bike-Sharing“ abdeckt… und dabei Modular, erweiterbar und selfhosted ist.

Es gibt anscheinend diverse SaaS Lösungen… mehrere StartUps und an weitere Dienstleistungen gebundene Lösungen…

Es betrübt mich irgendwie, dass da draußen so viele ihr eigenes Süppchen kochen… und noch schlimmer: Den Grundgedanken des sharens nicht bei der Software-Lösung/Plattform selbst anwenden.

Nicht falsch verstehen… es geht mir nicht um das Thema „Gratismentalität“. Es darf ruhig mit Verhältnismäßigen Kosten verbunden sein… aber irgendwie ist es ironisch, dass ausgerechnet mit diesem Themenfeld so viele Geld scheffeln wollen und Angst vor der OpenSource-Welt haben.

Für manches gibt es auch tatsächlich OpenSource… doch das sind irgendwie immer nur Insellösungen…

Bin ich zu doof was zu finden? Oder gibt es dadraußen tatsächlich kein Projekt mit Community, dass die oben genannten Kriterien abdeckt?

Nach meinem Verständnis müsste es dadraußen doch einen großen Bedarf dafür geben.

Ich glaube im Biologiebuch findet sich das unter dem Stichwort eierlegende Wollmichsau. :wink: Also im Ernst, ohne genau zu wissen was du mit „Bibliothek der Dinge“ meinst, scheinen mir die Usecases/Anforderungen im Detail vermutlich zu differenziert, als dass das gut in ein Tool passt?
Leider keine Lösung für dich:

  • Für Bike-/Carsharing nutzen wir das closed source Elkato.
  • Auf der B&B gab es einen Vortrag zu https://www.vianova.coop/ den ich nicht gesehen habe (vermutl. closed source).
  • Für Raumbuchung hatte ich mal https://mrbs.sourceforge.io/ einsetzen wollen (obowhl auf SF ist es wohl noch ein aktives Projekt)

Najaaaa… aaaalso… =)

ja, es soll eine eierlegende Wollmilchsau sein… aus meiner Perspektive aber gar nicht so abwegig… es geht um Ressourcenverwaltung. Dabei ist es erst mal egal, ob es sich um eine Bohrmaschine handelt, ein Leihauto oder ein Raum.

Es geht immer um die selben Hintergründe:
Verfügbarkeit, Berechtigung, Abwicklung (Reservierung,Terminierung, Bezahlung, übergabeprozedere, etc.)

Konzeptionell ist das eigentlich recht easy und hier gilt es quasi „nur“ noch das ganze in Modulen zu denken, die jeweils eigene Attribute haben.
Z.B.

  • bei den Räumen: Raumgröße, Ausstattung, etc.
  • beim Bike-/Car-Sharing: Kilometerzahl, Sitzplätze, Ladevolumen, Standort, etc.
  • bei der BdD: Artikeleigenschaften, Standort, etc.

Konzeptionell wird das auch in diversen Wohnbauunternehmen so schon gemacht… aber eben nicht offen… also nicht erweiterbar/anpassbar oder gar selbst hostbar: z.B. hier: https://www.isarwatt.de/klink
Meist als internes Feature… so wie bei vianova. Das war auch das Beispiel von der B&B was mich so geärgert hat… da machen die ein tolles Projekt, bauen eine vielversprechende App… bewerben das alles auf der B&B… und am Ende ist das alles nur Werbung gewesen, in deren Genossenschaft dort vor Ort einzutreten, wo sie aktiv sind.
Also wieder nur ein geschlossenes Projekt.

Hier in Hannover gab es ein vielversprechendes Projekt „Ressource Hub“, in das auch viel Entwicklungszeit gesteckt wurde. Leider haben die Macher auch „closed“ gedacht… Und das Projekt ist aktuell auf Eis gelegt.

Es geht irgendwie immer darum Geld zu verdienen, statt eine Community aufzubauen, die die Entwicklung des Projekts auf ein neues Level heben könnte.

Ich stelle mir das eher vor, wie z.B. Nextcloud oder eines der vielen anderen Projekte da draußen, wo sich interessierte zusammentun und gemeinsam das ganze weiterentwickeln.

p.s. selbst hostbar und open source sind für uns Nachhaltigkeitskriterien. Zum einen geht es darum, dass man die Software auch weiter nutzen kann, selbst wenn der Anbieter vom Markt verschwindet und zum anderen gehts um Datenhoheit. Was zentral beim Anbieter liegt, weckt Begehrlichkeiten gehackt zu werden.