Gern. Öffentlich mal so viel: Tempelhof hat ca. 150 Personen, viele nicht besonders Tech-afin. Weiterhin gibt es Verwaltung, Schule, Seminarhaus, sowie das Bundesbüro von Mehr Demokratie mit ihren Servern bei uns. Bei Gründung ist durch die Gemeinschaft für 60.000€(?) Glasfaser bis zu uns gelegt worden, sowie zwischen den Gebäuden am Platz. Innerhalb der Gebäude Kupfer, WLAN gibt es (offiziell) nicht. Wir (also die Genossenschaft) haben aktuell einen 60MBit symmetrischen Businessvertrag für einen mittleren dreistelligen Betrag, und planen die Bandbreite demnächst zu erhöhen (primär aufgrund steigendem Streaming). Der Vertrag bietet 4 statische IPv4-Adressen, wir nutzen derzeit nur eine. Wir haben pro Gebäude, sowie (theoretisch) für Sonderfälle (Schule, Gäste, Haustechnik, …) einzelne VLANs (im 10er Netz). Derzeit betreiben wir in einem kleinen Serverraum in einem Rack eine OPNsense als Zugangspunkt mit OpenVPN, Webproxy & -filterung, DNS, DHCP, …, 2 Server für Heizung und Datev, eine VoIP-Telefonanlage, ein NAS und für Mehr Demokratie zwei Server, sowie noch ein Backup des NAS in einem getrennten Gebäude. Aktuell haben wir ca. 15 managed Gigabit-LWL-Switche (vorwiegend alle der selben Marke, weil die VLAN-Config sonst doof ist), und etwas mehr VLANs im Netzwerk. Telefone nutzen wir aktuell noch Cisco SPA 303 und 301, überlegen jedoch den Umstieg auf Grandstream oder Yealink. Mit Haftung hatten wir meines Wissens noch nie Probleme, mag an der Zielgruppe liegen, bzw. ließe sich durch die soziale Verbundenheit sicherlich auch so lösen.
Aus meiner Perspektive ist der Internetzugang das kleinere Thema (das sich auch recht flexibel ändern lässt), und die interne Netzwerk- bzw. IT-Betreuung das größere Thema. Da würde ich mir deutlich mehr Gedanken zu machen.
Simon