WLAN-Brücke mit OpenWRT

Hallo Leute, wir haben ja mehrere Wohnungen in einem Haus hier in Berlin, die bisher alle per Ethernet-Kabel miteinander verbunden sind. Nun müssen wir just die Wohnung räumen, in der bisher der Internetanschluss war & von wo folglich auch alle anderen Wohnungen verkabelt waren.
Bei einer dieser Wohnungen konnten wir den Verlauf des Kabels nicht nachvollziehen & müssen uns daher mit einer WLAN-Brücke behelfen.
Dafür will ich den vorhandenen TP-Link TL-WDR4300 mit OpenWRT drauf benutzen. Eben habe ich angefangen zu recherchieren & dabei teilweise widersprüchliche Informationen gefunden, wie ich das anstellen soll. Es wird z.T. auf relayd verwiesen, was aber offenbar in aktuellen OpenWRT-Versionen gar nicht mehr vorhanden ist.

Nun die Frage an euch: hat jemand von euch so was schon mal gebaut & kann hier eine Kurzanleitung dazu geben?

Update: Dank dieser Anleitung habe ich die grundlegende Funktionalität schon mal zum Laufen gekriegt.


Allerdings hat der Router ja 2 Wireless-Interfaces, eins fürs 2,4 GHz-Band & eins fürs 5 GHz-Band. Die würde ich gerne beide parallel nutzen, und das kriege ich bisher nicht hin. Sobald ich beide relay bridges aktiviere, ergibt sich eine Schleife im Netzwerk & es geht gar nichts mehr, bis ich den Router abklemme…

Im Prinzip bräuchte ich Load Balancing für die beiden relay bridge interfaces. Wie kriege ich das hin? Geht das über die Firewall-Regeln?

Das ist echt ne komplizierte Angelegenheit; der Ansatz aus dem Video war falsch, was ich brauche ist ein Wireless Mesh gemäß 802.11s-Standard. Der scheint wenig verbreitet zu sein, weil die Hersteller lieber ihr eigenes Mesh-Süppchen kochen, inklusive AVM.
Ich werde mich nun durch diesen Artikel aus dem Linux-Magazin arbeiten & mich weiter mit der Frage beschäftigen, welche Hardware dafür im Jahr 2024 gut geeignet ist. Die Gegenstelle zum TL-WDR4300 soll auch mit OpenWRT geflasht werden, damit ich da die volle Kontrolle habe.

Für Hinweise wäre ich weiterhin dankbar…

Melde Vollzug - jedenfalls im 2,4 GHz-Band! Neben dem o.g. Artikel aus dem Linux-Magazin habe mich mich vor allem am offiziellen Artikel aus dem Wiki 802.11s Based Wireless Mesh Networking orientiert. Es funktionierte allerdings erst, nachdem ich den WDR4300 noch mal auf Defaults zurückgesetzt hatte, den hatte ich mir in der Zwischenzeit irgendwie verkonfiguriert. Jedenfalls habe ich ihn dann ganz analog zum frisch eingerichteten Archer C7 konfiguriert & siehe da - das Mesh bildete sich durchs Treppenhaus.

Ob das Signal im 5 GHz-Band zu schwach ist oder noch irgendwas anderes reinspuckt, checke ich bei Gelegenheit noch. Jedenfalls haben mehrere Tests mit AVM Zack im Rahmen der Messgenauigkeit keinen Unterschied zwischen der alten Kabelverbindung & der neuen WLAN-Mesh-Brücke ergeben. Der nächste Praxistest kommt dann morgen: Netflix über die Brücke gucken. :sunglasses:

Falls jemand Interesse an der /etc/config/wireless hat, sagt Bescheid, dann poste ich sie hier noch (anonymisiert versteht sich).